RESEARCH
Gestaltungsansätze für die gegenwärtige «Mental Health Crises» bei Jugendlichen
Heavy Mental basiert auf den Ergebnissen von drei abgeschlossenen und aufeinander aufbauenden Forschungsprojekten:
In der ersten Phase wurde mit Unterstützung der ZHAW und der Pro Juventute eine umfassende gestalterisch-ethnografische Forschung zu den Motiven durchgeführt, die den heutigen Umgang von Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit psychischen Krisen prägen.
In der zweiten Phase, der angewandten Forschung, wurde unter Mitwirkung der Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein Prototyp entworfen, der auf die von ihnen formulierten Bedürfnisse eingeht.
In der dritten Phase, der prototypischen Umsetzung und Implementierung, wurde der Prototyp der App Heavy Mental entwickelt. Er steht seit Anfang 2023 für iOS im App-Store zum Download bereit. Er fungiert als Vorstufe und reduzierte Testversion der finalen App.
2018/2019
«Exploring a New World of Sadness»: Grundlagenforschung zur veränderten Ästhetik und Repräsentation von psychischem Leid bei Jugendlichen im Kontext digitaler Transformation. Projektförderung: Gesundheitsförderung Schweiz.
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2020
«Do you care?»: Angewandtes Forschungsprojekt zur gestalterischen Entwicklung eines proto-typischen Mental-Health-Tools für Jugendliche. Projektförderung: Jubiläumsstiftung der Mobiliar.
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2022/23
«Heavy Mental»: Entwicklung, Gestaltung, Programmierung und Implementierung des Prototyps. Projektförderung: Sanitas Stiftung
App Prototyp
OUTLOOK
Heavy Mental lässt sich in der Schnittmenge zwischen den beiden großen Transaformationsbewegungen Gesundheit und Digitalisierung, in dem Bereich E-Mental-Health, verorten. Die App antwortet zum einen auf die Tatsache, dass (Schweizer) Jugendliche ihr Handy zwischen drei und fünf Stunden täglich nutzen und zum anderen auf die starke Zunahme von psychischen Erkrankungen unter ihnen in der Schweiz und Europa.
Es besteht ein dringender Bedarf an kreativen Präventions-Strategien, die Jugendliche und junge Erwachsene dabei unterstützen ihre Stimmungen frühzeitig zu begreifen und zu bewältigen.
Insbesondere fehlt es gegenwärtig an Angeboten, denen es gelingt die Lebenswelt und die spezifischen Ansprüche Jugendlicher adäquat aufzugreifen. Mit Heavy Mental wollen wir genau dies tun. Es sollte deutlich werden, dass diese sich ausschliesslich an junge Erwachsene und Jugendliche wendet und ältere Generationen, insbesondere die Eltern-Generation, nicht adressiert werden.
Heavy Mental soll zukünftig im Rahmen der Präventionsarbeit eingesetzt werden. Ziel ist es, eine stärkere Anschlussfähigkeit an die junge Zielgruppe im Kontext der psychischen Gesundheit zu schaffen.